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Diözesanversammlung

    *Pflichtfeld


    75-jähriges Jubiläum – „Mitanand & füranand“

    Mit einem Festgottesdienst im Dom St. Stephan und anschließend einer Party auf einem Donauschiff hat die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) in der Diözese Passau ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert.

    Bei der Jubiläumsfeier wurde deutlich: Die Gemeinschaft macht es. Die jungen Leute auf dem Land finden in der Landjugend-Gruppe eine Heimat. Die KLJB
    ist für sie ein Ort, an dem man wachsen darf, träumen darf, scheitern darf und wieder aufstehen kann.
    „Ich sehe Gesichter, Freundschaften, lachende und manchmal auch weinende Menschen. Ich sehe gemeinsames Arbeiten, Beten, Diskutieren, Feiern, Anpacken“, sagte Raphael Brandstetter vom Diözesanvorstand beim Gottesdienst im Dom St. Stephan. „Ich sehe junge Menschen, die Verantwortung übernehmen – für ihren Glauben, für ihre Gemeinschaft, für unsere Welt.“ Nicht wenige finden in der Katholischen Landjugendbewegung Freunde fürs Leben, „manche sogar noch ein bisschen mehr“. Nicht nur die Paare unter den Gottesdienstbesuchern lachten hörbar.
    Die Leitung des 3300 Mitglieder starken Verbandes in der Diözese Passau hatte viel Zeit und Herzblut in das Programm gesteckt. Der Chor Mitanand (Leitung Manuela Lakota) mit Verstärkung aus Jägerwirth brachte mit seinen rhythmischen Liedern Schwung in den Dom. „Ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst“, hieß es in einem Lied. Hinzu kamen Blasmusik vom siebenköpfigen KLJB-Ensemble und Orgelklänge (Max Jäger).
    Während Isabella Jaufmann (geistliche Verbandsleitung) erläuterte, dass die KLJB Mauern („egal, welche“) nicht hinnehme, sondern Brücken baue und Verantwortung übernehme, machte Domvikar Hubertus Kerscher in seiner Predigt deutlich, dass Gott „enorm in jeden investiert“. Er zitierte Bischof Kamphaus: „Der Mensch hat nicht Wert, sondern Würde.“ Die KLJB müsse das widerspiegeln, müsse geprägt sein vom Blick auf den Menschen. So gestalte man Heimat. Man setze sich ein für den Schutz des Sonntags, für Umweltschutz und Gleichberechtigung auf dem Land, Projekte für die „Dritte Welt“ und zuletzt gegen Rechtsextremismus. Da wundere es nicht, dass KLJB-Mitglieder politische und soziale Karrieren gemacht hätten. Seine Sicht: Man baue am Reich Gottes mit. „Schaut, dass jede und jeder Einzelne in eurem Verband und darüber hinaus das merkt.“

    Motto des Jubiläums ist „Mitanand & füranand“. Junge Menschen hätten sich auf den Weg gemacht, im Glauben, in Verantwortung für die Schöpfung und im Einsatz für die Gerechtigkeit und das Leben auf dem Land, fasste Isabella Jaufmann am Schluss zusammen. Man sei offen, kritisch, solidarisch und mit Gott verwurzelt. Man wolle weiterhin Kirche gestalten: gemeinsam, glaubwürdig und mit Herz. Auf jeden komme es an – „gemeinsam bewegen wir das Land“. Raphael Brandstetter ergänzte: „Unsere Aufgabe bleibt: Träumende, Spinner, Visionäre, Botschafter zu sein. Mit Herz, mit Verstand, mit Mut.“ Nach dem Gottesdienst zogen rund 470 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Altstadt zur Donaulände.
    Angeführt von der Blaskapelle Malgersdorf, präsentierten zahlreiche Ortsgruppen und Kreise ihre Fahnen. Hinter dem Diözesanvorstand mit der neu geweihten Fahne reihten sich die Ehrengäste und ehemaligen Diözesanvorsitzenden ein. Die Vorfreude auf die Party auf dem Schiff war allen anzusehen. Nach einem sehr ansprechenden bayerischen Buffet ging die Post ab, als DJ Light Signal auflegte und Stimmung auf die Tanzfläche brachte. „Ein echt schöner Tag“, waren sich die KLJBler einig. hr/red n

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